Photovoltaik Wartung
Inhaltsverzeichnis
Was umfasst eine Photovoltaik Wartung?
Es wird oft angenommen, dass Photovoltaikanlagen wartungsfrei sind. Die Wahrheit ist jedoch, dass es auf die Definition von „Wartungsfreiheit“ ankommt. Streng genommen erfordern PV-Anlagen tatsächlich keine klassische Wartung. Dennoch ist für die Aufrechterhaltung der Leistung und Sicherheit des Betriebs eine regelmäßige Kontrolle aller Komponenten essenziell. In unserem Beitrag zur Wartung PV Anlage sind ebenfalls Maßnahmen wie Reinigung und Reparatur enthalten.
Diese Komponenten werden generell gewartet und überprüft
Sowohl gewerbliche PV Anlagen als auch private Solaranlagen müssen einem regelmäßigen Wartungsturnus unterzogen werden. Natürlich lohnt sich auch bei Dienstleistern, die eine Photovoltaik Wartung übernehmen, ein Preisvergleich. Dabei sollten Sie auf jeden Fall prüfen, welche Leistungen eingeschlossen sind.
Grundsätzlich stehen diese Komponenten zur regelmäßigen Überprüfung an:
- Solarmodule
- Montagesystem (Befestigung und Dachkonstruktion)
- Verkabelungen, einschließlich aller Verbindungen
- Wechselrichter
- Überspannschutz
- Stromspeicher, wenn vorhanden
- Zähler, falls es Ihr eigener ist
- Software
Photovoltaik Wartung für gewerbliche PV Anlagen und Solarparks
Die zunehmende Beliebtheit von großen Photovoltaikanlagen in Freiflächen in Deutschland wird durch die deutlich gefallenen Preise für Solarkomponenten weiter begünstigt. Solarparks stellen eine kostengünstige und umweltfreundliche Möglichkeit zur Energiegewinnung dar und spielen eine entscheidende Rolle bei der Erreichung der Klimaziele. Für den erfolgreichen Betrieb solcher Anlagen sind jedoch nicht nur eine sorgfältige Konstruktion und Installation essentiell, sondern auch eine kontinuierliche Wartung und ein effizienter Service, um eventuelle Störungen schnell beheben zu können.
Ist bei kommerziell genutzter Photovoltaik Wartung ein Faktor zur Leistungssicherung, so umfasst ein Wartungspaket noch weitere Services. Dazu gehören besonders:
- Instandhaltung und Instandsetzung:
- Durchführung der Wartungsarbeiten entsprechend den Vorgaben des Herstellers
- Management von Störungen und deren effiziente Behebung
- Ausführung von Reparaturen zur Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit
- Modernisierung und Aktualisierung durch den Einbau neuer Technologien - Technische Betriebsführung:
- Rund-um-die-Uhr-Überwachung und Bereitstellung eines Online-Zugangs für ständige Einsicht
- Überwachung der Einhaltung von Fristen und regelmäßige Durchführung von Inspektionen
- Akribische Dokumentation und kontinuierliche Pflege der Lebenslaufakte der Anlagen
- Übernahme der vollständigen Verantwortung für den Betrieb und die Wartung der Anlagen
Hier sind viele Aspekte berücksichtigt, die weit über die reine Wartung Solaranlage hinausgehen. Dabei sollte jeder Anlagenbetreiber prüfen, welche Leistung selbst übernommen werden können und welche unbedingt an den Fachbetrieb übergeben werden sollten.
Wie oft sollte eine Photovoltaik Wartung erfolgen?
Für private Anlagenbesitzer besteht keine verpflichtende gesetzliche Wartung, anders als bei gewerblich genutzten Anlagen, für die eine solche Pflicht besteht. Die Entscheidung, ob und wie häufig Sie Ihre Anlage warten lassen, liegt bei Ihnen. Auch das Wartungsintervall ist individuell wählbar.
Die tatsächliche Notwendigkeit einer Wartung Ihrer Photovoltaikanlage kann jedoch aufgrund verschiedener Faktoren variieren. Die hier gegebenen Informationen dienen lediglich zur Orientierung. Es wird empfohlen, sich für eine genauere Beratung an einen Fachbetrieb in Ihrer Nähe zu wenden.
- Aus dem Regelwerk:
Die Richtlinie VDI 2883 Blatt 1 des Vereins Deutscher Ingenieure widmet sich der Instandhaltung von netzgekoppelten Photovoltaikanlagen. Primär zielen diese Empfehlungen auf gewerbliche Anlagen ab. Detaillierte Angaben zu Prüfintervallen fehlen in der Richtlinie; es wird lediglich empfohlen, typische Wartungszyklen mindestens einmal jährlich oder bei besonderen Ereignissen wie Hagel oder Sturm durchzuführen.
Diese Faktoren bestimmen die Häufigkeit
Unabhängig davon, ob Sie zur Wartung Solaranlage gesetzlich verpflichtet sind oder nicht, sollten Sie diese Faktoren bei der Instandhaltung Ihrer PV Anlage im Auge behalten.
- Die Versicherungen:
Manche Versicherungsgesellschaften fordern eine regelmäßige Wartung der Anlage. Sollte diese nicht erfolgen, kann es im Schadensfall passieren, dass die Versicherung die Übernahme der Kosten ablehnt. - Die Montage:
Der Neigungswinkel spielt eine wesentliche Rolle: Anlagen mit einem Neigungswinkel von mehr als 20 Grad profitieren häufig von einem guten Selbstreinigungseffekt, da Regen Staub und Schmutz regelmäßig abspült. Bei Modulen, die flach montiert sind, kann sich jedoch möglicherweise mehr Schmutz ansammeln, wobei auch hier der Standort eine entscheidende Rolle spielt. - Der Standort:
Standortfaktoren – Umwelteinflüsse wie lokale Verschmutzungen beeinflussen maßgeblich die Notwendigkeit regelmäßiger Reinigung und Wartung. Insbesondere Standorte in der Nähe von landwirtschaftlichen Nutzflächen oder von stark befahrenen Straßen, wie an Autobahnen, erfordern intensivere Pflegemaßnahmen durch Fachbetriebe, um einen effizienten Betrieb zu gewährleisten. Sowohl der Gebäude- als auch der Landschaftstyp können relevant sein, vor allem hinsichtlich des Risikos bei einem Defekt. - Die Garantie:
Hersteller von Solaranlagen sehen sich nur mit einer dokumentierten, regelmäßigen Wartung an ihre Garantiebedingungen gebunden und somit zu Schadensersatzleistungen verpflichtet.
Die Reinigung als Teil der Photovoltaik Wartung
Oft unterschätzt trägt die Reinigung auch bei einer günstigen Neigung der Solarmodule einen wesentlichen Beitrag zur Wartung Solaranlage bei. Denn Regen entfernt nicht allen Schmutz von Photovoltaikanlagen. Zurückbleibende oder festsitzende Verschmutzungen können zu Mini-Verschattungen führen, was wiederum merkliche Einbußen beim Energieertrag zur Folge hat. Deshalb ist es ratsam, die Anlage gelegentlich manuell oder maschinell zu reinigen.
Besonders festsitzender Vogelkot kann zu Hot Spots führen. Hotspots erhitzen sich und wirken wie ein Ohm’scher Widerstand. Solche ungünstigen Bedingungen unterstreichen die Notwendigkeit einer regelmäßigen Reinigung der Anlage. Saubere Solarmodule steigern nämlich die Stromerträge und erleichtern die Wartung einer Solaranlage.
- Unser Tipp:
In den meisten Regionen Deutschlands – auch in ländlichen Gebieten – empfiehlt sich eine jährliche Reinigung. Bei geringerer Luftverschmutzung und Trockenheit reicht es, das Reinigungsintervall auf 3 bis 5 Jahre anzulegen.
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