Asbest Dach
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Strenge Regeln bei Arbeiten auf einem Asbest Dach
Die meisten Asbestzementdächer wurden in den 60er, 70er und frühen 80er Jahren verbaut. Asbest war ein äußerst beliebter Baustoff. Das lag nicht nur an der großen Festigkeit sowie Hitze- und Säureresistenz, sondern auch an den sehr guten isolierenden Eigenschaften.
Aufgrund der bekannten Gefahren von Asbest wurden aber zunehmend asbestfreie Dacheindeckungen verwendet. Seit dem Inkrafttreten des Asbestverbots 1993 dürfen neue Asbestzementdächer nicht mehr errichtet werden; die Nutzung bestehender Dächer ist jedoch weiterhin erlaubt. Arbeiten an einem Asbest Dach sind, außer Abbruch-, Sanierungs- oder Instandsetzungsarbeiten (ASI-Arbeiten), verboten.
Die Installation einer Solaranlage auf einem Asbest Dach zählt nicht zu den ASI-Arbeiten und ist daher unzulässig. Vor der Installation muss das Asbestzementdach fachgerecht entfernt, entsorgt und durch eine asbestfreie Dacheindeckung ersetzt werden. Dies ist zudem sinnvoll, da die übliche Nutzungsdauer der meisten Asbestzementdächer von 25-30 Jahren bereits erreicht ist oder bald erreicht sein wird.
Empfehlung: Wenn Sie ein Asbest Dach auf Ihrem Haus haben und eine PV Anlage installieren wollen, müssen Sie das Dach fachgerecht demontieren und entsorgen lassen!
Die gesetzliche Regelung zum Asbest Dach hat gute Gründe
Die strengen Auflagen zu einem Asbest Dach sind wohlbegründet:
- Zunächst besteht die Gefahr, dass bei der Errichtung einer Solaranlage Asbestplatten brechen oder Risse bekommen können.
- Da seit 1993 die Verwendung von Asbest verboten ist, haben die meisten Asbestzementdächer ihre Lebenszeit längst überschritten. Größtenteils sind diese Dächer bereits stark beschädigt.
- Da Photovoltaikanlagen eine Mindestlaufzeit von 20 Jahren haben, wäre ein Asbestzementdach nach Ablauf der Amortisationszeit durch Wind und Wetter stark beschädigt und würde ohne Instandhaltung die Umwelt kontaminieren.
- Im Gegensatz zu einer Demontage des gesamten Daches müssen bei der Installation einer Solaranlage staubintensive Arbeiten durchgeführt werden, die umfangreiche Freisetzungen von Asbestfasern zur Folge haben.
Das muss beim Asbest Dach entsorgen beachtet werden
Die Entsorgung von Asbestdächern unterliegt strengen Auflagen. Diese müssen beachtet werden und verursachen natürlich auch Kosten. Wer als Eigentümer plant, eine PV Anlage mit der Asbest Dach Sanierung zu verbinden, muss diesen Aufwand unbedingt einkalkulieren.
Hier die Bestimmungen auf einen Blick:
- Zunächst fallen Gebühren an, die sich nach dem Aufwand der Behörden richten. Auch das müssen Sie im Blick behalten.
- Die Arbeiten dürfen ausschließlich von anerkannten Fachbetrieben mit qualifiziertem Personal und entsprechender Schutzausrüstung durchgeführt werden. Vor Ort muss mindestens eine weisungsbefugte, sachkundige Person mit einem Sachkundenachweis gemäß TRGS 519 anwesend sein.
- Die geplanten Arbeiten müssen mindestens sieben Tage im Voraus schriftlich der Gewerbeaufsicht und der Berufsgenossenschaft gemeldet werden. Das ausführende Fachpersonal muss sich arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen nach den Grundsätzen G1.2 und G26 unterziehen.
- Der Auftragnehmer ist verpflichtet, einen Arbeitsplan, eine Betriebsanweisung sowie eine Gefährdungsbeurteilung zu erstellen und zu dokumentieren und seine Beschäftigten entsprechend zu unterweisen.
- Es ist eine „Persönliche Schutzausrüstung (PSA)“ zu tragen, die einen Schutzanzug und eine Atemschutzmaske umfasst. Zudem gilt während der Arbeiten ein Rauch-, Ess-, Trink- und Schnupfverbot.
- Da ein Asbest Dach als nicht begehbar eingestuft wird, müssen besondere Maßnahmen zum Schutz gegen Absturz getroffen werden.
Wenn Sie eine Asbestsanierung für Ihr Dach durchführen lassen, müssen Sie das Asbestdach auch fachgerecht entsorgen. Bei einem durchschnittlichen Ein- oder Zweifamilienhaus sollten Sie mit Sanierungskosten zwischen 5.000 und 10.000 Euro rechnen. Da Asbest als gefährlicher Abfall gilt, liegen die Entsorgungskosten bei etwa 300 Euro pro Tonne.
Wem die Kosten, die durch die hier aufgeführten Punkte zu hoch sind, kann versuchen, die Sanierung durch einen PV Anlagenbetreiber durchführen zu lassen. Dazu mehr im nächsten Absatz.
Die Alternative: Asbest Dach entsorgen mit Photovoltaik
Investoren, die ein Solar Direktinvest suchen, brauchen dafür Flächen. Das kann Grünland sein oder Areale neben Hauptverkehrsstrecken, aber auch ein geeignetes Dach. Auf diesem wird eine Photovoltaik Anlage installiert und vom Investor betrieben. Der Dacheigentümer erhält im Gegenzug für die Nutzung eine Pachtzahlung. Oft wird die Montage der Solarmodule mit einer Dachsanierung verbunden, da PV Anlagen eine Lebenszeit von bis zu 40 Jahren haben.
Eine Voraussetzung für diese Alternative ist allerdings, dass die Dachfläche mindestens 1000 qm beträgt. Darunter ist ein wirtschaftlich interessanter Betrieb nicht möglich.
Wer über eine entsprechend große Dachfläche verfügt, kann von einer kostenlosen Sanierung eines Asbestdachs profitieren. Neben der Fläche spielt noch die Lage und Ausrichtung des Daches eine Rolle sowie kein Schattenwurf auf die Solarmodule. Genaueres dazu finden Sie in unserem Beitrag zu dem Thema.
Solar Direktinvest hilft Ihnen beim Asbest Dach sanieren
Wenn Sie sich nach diesem Artikel für eine kostenlose Sanierung Asbestdach interessieren, dann sollten Sie mit uns sprechen. Solar Direktinvest prüft die Voraussetzungen Ihres Daches und entwickelt einen Sanierungsplan. Damit werden Sie nicht nur das gesundheitsschädliche Asbest Dach los, Sie können unter Umständen sogar von einem Pachtzins profitieren.
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