Photovoltaik Förderung Deutschland
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Staatliche Förderung Photovoltaik: ein Überblick
Für Privathaushalte gibt es seit 2023 eine wichtige Neuerung – die Mehrwertsteuer auf Photovoltaikanlagen entfällt. Konkret heißt das, sie beträgt jetzt 0 Prozent. Wenn Sie jetzt eine Photovoltaikanlage installieren möchten, können sie sowohl die Anlage als auch den Batteriespeicher mehrwertsteuerfrei erwerben. Mit dieser Maßnahme möchte der Staat die Investition in Solaranlagen attraktiver machen und deren Wirtschaftlichkeit fördern.
Doch das ist nicht die einzige Unterstützung, die der Staat bietet. Besonders wichtig ist die bundesweit einheitliche Vergütung für Solarstrom, den eine PV Anlage ins öffentliche Stromnetz einspeist. Die sogenannte Einspeisevergütung hängt vom Zeitpunkt der Inbetriebnahme der Anlage ab und ist für die darauffolgenden 20 Jahre garantiert. Damit kann der überschüssige Solarstrom als Zusatzeinnahme genutzt werden, um Ihre Investition noch rentabler zu machen.
In diesem Zusammenhang ist auch interessant, dass seit 2023 die maximale Erzeugung für neue Photovoltaik-Anlagen möglich ist. Das bedeutet, dass neue Anlagen, die nach dem 1. Januar 2023 in Betrieb gingen oder gehen, die technische Vorgabe abgeschafft wurde, nur höchstens 70 Prozent der PV-Nennleistung in das öffentliche Netz einspeisen zu dürfen.
Zu beachten ist allerdings, dass die Einspeisevergütung mit der Größe der Photovoltaikanlage sinkt. Das betrifft alle Betreiber, die diese Art der Photovoltaik Förderung Deutschland nutzen, unabhängig vom Bundesland.
Volleispeisung: Wer über eine große Fläche verfügt oder einen sehr geringen Verbrauch hat, kann den Solarstrom auch vollständig ins Netz einspeisen. Bei der Volleinspeisung bekommen Sie je nach Leistung der Anlage zwischen 55-88 Prozent mehr pro Kilowattstunde.
Auch die Beratung zählt zur Photovoltaik Förderung Deutschland
Ist in Deutschland Photovoltaik Förderung nur auf den Bau von PV Anlagen beschränkt? Nein, schon im Vorfeld können Leistungen beansprucht werden.
Bei der Frage, ob sich für Sie eine Photovoltaikanlage lohnt, müssen viele individuelle Aspekte beachtet werden. Ein wesentlicher ist die Größe. Dafür können Sie beispielsweise die Hilfestellung durch einen Energieberater in Anspruch nehmen. Die Kosten für die Beratung bezuschusst der Staat teilweise. Dabei kommen zwei Varianten in Betracht:
Variante A:
Ist die PV Anlage Teil eines größeren Sanierungsvorhabens an Ihrer Immobilie, können Sie sich an einen Energieeffizienz-Experten wenden. So erhalten Sie eine Beratung vor Ort einschließlich eines individuellen Sanierungsplans. Solche eine Energieberatung fördert das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) wie folgt: 50 Prozent des förderfähigen Beratungshonorars, maximal 650 Euro bei Ein- oder Zweifamilienhäusern und 850 Euro bei Wohngebäuden mit drei oder mehr Wohneinheiten. Das können Sie durch die staatliche Förderung Photovoltaik erhalten.
Variante B:
Geht es bei Ihrem Vorhaben ausschließlich um eine Beratung zu einer Photovoltaikanlage, sind die Energieberatungen der Verbraucherzentralen die empfohlene Anlaufstelle. Die Beratungen dort sind teils kostenlose, teils zu vergünstigten Konditionen zu erhalten, da sie vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert werden.
Es gibt in Deutschland Photovoltaik Förderung auf allen Ebenen
Derzeit sind die meisten Förderprogramme für PV-Anlagen und Batteriespeicher auf Länderebene aufgelegt, zu den Bundesländern gehören auch Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg. Häufig handelt es sich um kommunale Zuschüsse, die von Städten und Gemeinden bereitgestellt werden. Auf Landesebene unterstützt im Jahr 2024 allerdings nur noch das Bundesland Berlin spezielle Photovoltaikanlagen und Stromspeicher.
In den verlinkten Beiträgen finden Sie eine Übersicht über die jeweiligen Photovoltaik-Förderungen 2024. Da es zudem zahlreiche kommunale Förderprogramme gibt, die sich oft ändern oder aufgrund verbrauchter Mittel beendet werden, können wir jedoch nicht garantieren, dass alle PV-Fördermöglichkeiten dort aufgeführt sind.
Wichtig: Förderungen eines Ortes können Sie nur beantragen, wenn Sie dort wohnen und die PV-Anlage ebenfalls dort errichten möchten.
Maßnahmenbündel für die Photovoltaik Förderung Deutschland: Das Solarpaket 1
Zusammengefasst bringt das im Frühjahr 2024 verabschiedete Solarpaket 1 eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten. So können künftig in Ausschreibungen Gebote für Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit einer Leistung von bis zu 50 Megawatt abgegeben werden. Dabei müssen Solarparks jedoch einheitliche ökologische Mindeststandards einhalten.
Hier die Förderungen und Verbesserungen auf einen Blick:
- Erhöhung der Einspeisevergütung für PV Dachanlagen:
Vorgesehen ist hier eine Erhöhung um 1,5 Cent/kWh für Anlagen ab 40 kW Leistung. - Abbau bürokratischer Hürden:
Vereinfachung der Anmeldung und Genehmigung von Photovoltaikanlagen. - Erweiterung der Förderprogramme für Batteriespeicher:
Unterstützung für die Anschaffung von Stromspeichern zur Eigenverbrauchsoptimierung. - Erleichterung für Mieterstrom-Modelle:
Verbesserte Bedingungen für den Solarstromverbrauch in Mietwohnungen. - Steuerliche Vorteile:
0 % Mehrwertsteuer auf Photovoltaikanlagen und Stromspeicher bleibt bestehen. - Förderung von Agri-Photovoltaik:
Unterstützung für Solaranlagen in der Landwirtschaft zur gleichzeitigen Nutzung von Flächen für Energie und Anbau. - Förderung von gemeinschaftlichen PV-Anlagen:
Anreize für Bürgerenergieprojekte und gemeinschaftliche Investitionen in Solarenergie. - Förderung von Balkon-PV-Anlagen: Vereinfachte Regelungen und finanzielle Unterstützung für kleine Solaranlagen auf Balkonen.
Die Bandbreite des Pakets zeigt, dass es darauf abzielt, den Ausbau von Solarenergie in Deutschland weiter zu beschleunigen, indem private, gewerbliche und kommunale Interessenten berücksichtigt werden.
Staatliche Förderung Photovoltaik Freiflächenanlagen
Im Solarpaket 1 wird auch die Bedeutung von größeren Anlagen auf Freiflächen gewürdigt. Diese Neuerungen sollen nicht nur den Ausbau der Solarenergie beschleunigen, sondern auch sicherstellen, dass Solarparks umweltfreundlich gestaltet und nachhaltig betrieben werden.
Das ist nachvollziehbar, zumal Freiflächen viele Vorteile beim beschleunigten Ausbau der Photovoltaik bieten:
- Doppelnutzung von Flächen:
Agri-Photovoltaik, bei der landwirtschaftliche Nutzung und Solarenergieerzeugung kombiniert werden, wird stärker gefördert. - Schutz der Biodiversität:
Solarparks müssen verstärkt Maßnahmen umsetzen, um Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu erhalten, etwa durch blütenreiche Wiesen oder Unterschlupfmöglichkeiten. - Flächenvorgaben:
Besonders in ländlichen Regionen wird der Ausbau gefördert, jedoch mit Auflagen zur Minimierung der Bodenversiegelung. - Kosteneffizienz:
Größere Anlagen profitieren weiterhin von Skaleneffekten, wodurch die Stromerzeugungskosten weiter sinken.
Entsprechend ergeben sich für die Freiflächen-Photovoltaik einige wichtige Änderungen, die den Ausbau umweltfreundlicher und zugänglicher gestalten sollen. Neue Freiflächen-Anlagen müssen zukünftig bestimmte ökologische Mindeststandards erfüllen, um eine Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zu erhalten. Hierbei sind mindestens drei festgelegte Kriterien im Bereich Naturschutz nachzuweisen. Dies fördert eine umweltverträgliche Integration von Solarparks in die Landschaft.
Zudem sind Freiflächen-Anlagen in sogenannten „benachteiligten Gebieten“ nun bundeseinheitlich förderfähig. Anders als bisher können auch kleinere Anlagen mit einer Leistung unter 1.000 kWp gefördert werden, ohne dass sie am Ausschreibungsverfahren teilnehmen müssen (§ 37 EEG).
Unabhängig von den Förderszenarien auf Bundes- sowie Landesebene bleiben Investitionen in größere Freiflächenanlagen bis hin zu Solarparks lukrativ. Da Großanlagen an Ausschreibungen teilnehmen müssen, sind die möglichen Vergütungen nicht von der Degression für Kleinanlagen betroffen. Hier lohnt die Prüfung der vielfältigen Angebote, auf dem Online-Marktplatz unseres Partners Milk the Sun.
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