Photovoltaik Carport

Photovoltaik Carport bietet eine clevere Möglichkeit, Solarstrom zu erzeugen und gleichzeitig vorhandene Flächen sinnvoll zu nutzen. Ein Carport mit Solardach verbindet Funktionalität mit Nachhaltigkeit: Fahrzeuge werden vor Witterungseinflüssen geschützt, wobei saubere Energie entsteht. Ob für private Haushalte oder gewerbliche Parkflächen – Solaranlagen auf Carports tragen zur Energieautarkie bei, senken Stromkosten und leisten einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Besonders attraktiv ist die Möglichkeit, den auf dem Photovoltaik Carport erzeugten Solarstrom direkt für den Eigenverbrauch zu nutzen oder Elektrofahrzeuge zu laden. In diesem Beitrag erfahren Sie alles über die Vorteile, Installations- und Fördermöglichkeiten sowie Alternativen zu einem Carport mit Solardach.
Carport-Photovoltaik

Was ist das Besondere an einem Photovoltaik Carport

Ein Carport mit Solardach kombiniert die Funktion eines Fahrzeugunterstands mit der Stromerzeugung durch Photovoltaikmodule. Auf der Dachfläche des Carports werden Solarmodule installiert, die Sonnenenergie in elektrischen Strom umwandeln. Je nach Größe und Ausrichtung kann ein Carport ausreichend Strom für den Eigenbedarf eines Haushalts oder zur Ladung von Elektrofahrzeugen erzeugen.

Die Module bestehen meist aus monokristallinen oder polykristallinen Solarzellen und sind auf einer stabilen, witterungsbeständigen Dachkonstruktion montiert. Als besonders geeignet gelten Glas-Glas-Module. Da diese semitransparent sind, lassen sie etwas Licht durch und sorgen dabei auch für angenehmen Schatten. Ein Wechselrichter wandelt den erzeugten Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom um. Optional kann der Strom in Batteriespeichern gespeichert oder ins öffentliche Netz eingespeist werden.

Wie viel Strom erzeugen Solarmodule auf einem Carport?

Die Stromproduktion eines Carports mit Photovoltaik hängt von der Fläche der Solarmodule, deren Leistungsfähigkeit (Watt Peak, Wp) und den Standortbedingungen (regionale Unterschiede bei Sonneneinstrahlung) ab. In Deutschland beträgt die durchschnittliche jährliche Sonneneinstrahlung etwa 1.000 kWh/kWp. Hier ein Überblick über verschiedene Carport-Größen und ihre Stromproduktion:

  1. Kleiner Carport (ca. 10 m² Dachfläche)
  • Modulleistung: 1 kWp (ca. 6–8 Module)
  • Stromerzeugung: 1.000 kWh/Jahr
  • Anwendung: Deckt etwa den jährlichen Stromverbrauch eines kleinen Elektroautos (ca. 6.000 km).
  1. Mittlerer Carport (ca. 20 m² Dachfläche)
  • Modulleistung: 2 kWp (ca. 12–16 Module)
  • Stromerzeugung: 2.000 kWh/Jahr
  • Anwendung: Versorgt Haushaltsgeräte oder deckt den Stromverbrauch für ein durchschnittliches Elektroauto (ca. 12.000 km/Jahr).
  1. Großer Carport (ca. 30 m² Dachfläche)
  • Modulleistung: 3 kWp (ca. 18–24 Module)
  • Stromerzeugung: 3.000 kWh/Jahr
  • Anwendung: Deckt den Grundstrombedarf eines Zwei-Personen-Haushalts oder versorgt ein Elektroauto und Haushaltsgeräte parallel.
  1. Doppel-Carport (ca. 40 m² Dachfläche)
  • Modulleistung: 4 kWp (ca. 24–30 Module)
  • Stromerzeugung: 4.000 kWh/Jahr
  • Anwendung: Deckt den jährlichen Stromverbrauch eines durchschnittlichen Haushalts (3–4 Personen) und bietet Stromreserven für Elektrofahrzeuge.
  1. Gewerblicher Carport (ca. 60–100 m² Dachfläche)
  • Modulleistung: 6–10 kWp (ca. 36–60 Module)
  • Stromerzeugung: 6.000–10.000 kWh/Jahr
  • Anwendung: Versorgt kleinere Unternehmen oder Gewerbeflächen, betreibt Ladestationen für mehrere Elektrofahrzeuge.

Zusammenfassung:

  • 10 m² Fläche: ca. 1.000 kWh/Jahr
  • 20 m² Fläche: ca. 2.000 kWh/Jahr
  • 30 m² Fläche: ca. 3.000 kWh/Jahr
  • 40 m² Fläche: ca. 4.000 kWh/Jahr
  • 60–100 m² Fläche: ca. 6.000–10.000 kWh/Jahr

Je größer die PV-Fläche und je besser die Ausrichtung (optimal: nach Süden mit 30–35° Neigung), desto höher die Stromproduktion. Mit zusätzlichen Stromspeichern lässt sich der Eigenverbrauch weiter optimieren.

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Auch ohne Elektroauto lohnt sich ein Photovoltaik Carport

Sie besitzen kein Elektroauto? Dennoch kann sich eine Photovoltaikanlage auf Ihrer Garage oder Ihrem Carportdach lohnen. Wenn das Hausdach keine flächendeckende Installation von Solarmodulen erlaubt oder die Sonneneinstrahlung dort ungünstig ist, bieten sich alternative Bauten wie Garagen, Carports oder Terrassendächer an.

Diese verfügen meist über eine flache Bauweise, die sich optimal für die Montage von Solarmodulen eignet. Ein zusätzlicher Vorteil liegt im ästhetischen Aspekt: Solarmodule auf Garagen- oder Carportdächern sind oft unauffällig oder können sogar bewusst als gestalterische Elemente in das Gebäudeensemble integriert werden. So lassen sich Funktionalität und Design geschickt kombinieren.

Carport mit Solardach – Statik und Baurecht beachten

Bei der Installation von Photovoltaik Carport muss zunächst geprüft werden, ob die Stabilität des Unterstands ausreicht, um die zusätzliche Last der Solarmodule zu tragen. Besonders bei offenen Carports mit leichter Bauweise kann die Traglast schnell überschritten werden.

Fachleute empfehlen daher, die Option eines Abrisses und Neubaus in die Gesamtkostenplanung mit einzubeziehen. Ein solcher Neubau, inklusive der Installation der Solaranlage, kann sich dank langfristiger Ersparnisse und möglicher Einnahmen durch die Einspeisung ins Netz dennoch lohnen.

Unterbau und Installation: Wichtige Aspekte

  1. Statik und Tragfähigkeit:
    • Für Solarmodule und die Unterkonstruktion sind meist etwa 10–15 kg pro Quadratmeter zu kalkulieren. Ein statisches Gutachten stellt sicher, dass das Dach diese Last sicher trägt.
    • Alternativ kann eine verstärkte Unterkonstruktion aus Stahl oder Aluminium eingebaut werden, um zusätzliche Stabilität zu gewährleisten.
  2. Montagesysteme:
    • Aufgeständerte Systeme sind bei flachen Carportdächern beliebt, da sie die Neigung der Module optimieren und so höhere Erträge ermöglichen.
    • Bei Schrägdächern können die Module direkt auf die Sparren oder Träger montiert werden.
    • Für ästhetische oder funktionale Gründe bieten sich auch transparente Module oder integrierte PV-Elemente an.
  3. Baurechtliche Vorgaben:
    • Die Regelungen variieren je nach Bundesland und Kommune. In einigen Regionen genügt eine einfache Bauanzeige, während in anderen Fällen eine Baugenehmigung erforderlich ist.
    • Bei größeren Anlagen oder Neubauten müssen möglicherweise Abstandsflächen oder Brandschutzrichtlinien beachtet werden. Das örtliche Bauamt bietet hier die nötigen Informationen.
  4. Neigung und Ausrichtung:
    • Eine optimale Neigung von etwa 20–30 Grad nach Süden sorgt für maximale Erträge. Bei flachen Dächern können Aufständerungen diese Ausrichtung ermöglichen.
    • Ost- und West-Ausrichtungen eignen sich gut, um den Ertrag über den Tag zu verteilen und den Eigenverbrauch zu optimieren. Allerdings ist hierbei mit bis zu 25 Prozent weniger Ertrag zu rechnen.
  5. Elektroanschlüsse und Verkabelung:
    • Ein wichtiger Aspekt ist die Verbindung der Anlage mit dem Wechselrichter und der Stromverteilung. Für kleinere Anlagen ist dies meist unkompliziert, dennoch sollte ein Elektrofachbetrieb die Installation übernehmen.
  • Was kostet ein Photovoltaik Carport?

    Ein einfacher Photovoltaik-Carport für einen Stellplatz kostet insgesamt etwa 5.000 bis 8.000 Euro, während größere und hochwertigere Varianten inklusive Zusatzoptionen wie Stromspeicher und Wallbox zwischen 10.000 und 25.000 Euro liegen können. Durch Einsparungen bei Stromkosten und mögliche Förderungen amortisiert sich die Investition langfristig.

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Unterschiede bei der Bauweise

Eine sorgfältige Prüfung von Stabilität, Statik und baurechtlichen Vorgaben ist entscheidend, um eine sichere und wirtschaftliche Installation der Photovoltaikanlage auf Stellplätzen zu gewährleisten. Durch moderne Unterkonstruktionen und optimierte Montagesysteme lassen sich unterschiedliche Bauweisen realisieren.

Dabei ist grundsätzlich zwischen diesen Begrifflichkeiten zu unterscheiden, die die Bauweise eines Carports betreffen: Dem Solarcarport und dem Carport mit Solaranlage.

Ein Solarcarport bezeichnet in der Regel einen Carport, dessen Dach direkt aus Photovoltaik-Modulen besteht. Diese Variante entsteht meist bei der Neuinstallation eines Carports, wobei auf eine klassische Dachkonstruktion verzichtet wird und die Solarmodule stattdessen als Dachfläche dienen.

Bei bereits bestehenden Carports, die ursprünglich ohne Solaranlage geplant wurden, kann nachträglich eine Photovoltaikanlage installiert werden. In diesem Fall spricht man eher von einem Carport mit Solaranlage, da der Carport und die Solaranlage als separate Komponenten zu betrachten sind – einerseits die bestehende Konstruktion und andererseits die nachträglich hinzugefügte Solartechnik.

Amortisierung: Die Amortisationszeit von Dachanlagen auf Wohnhäusern ist im Vergleich zu einem Carport kürzer mit höherer Effizienz. Zudem besteht für Photovoltaik auf Hausdächern auch ein größeres Förderangebot als für Photovoltaik Carports.

 

Carport-mit-Solardach

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