Dachverpachtung

Eine Dachverpachtung für Photovoltaikanlagen bietet eine attraktive Möglichkeit, ungenutzte Flächen wirtschaftlich zu nutzen und gleichzeitig zur Energiewende beizutragen. Eigentümer großer Dachflächen profitieren von einer regelmäßigen Pachteinnahme, ohne selbst in die Installation oder Wartung der Anlage investieren zu müssen. Für Investoren oder Betreiber von PV Anlagen stellt die Anmietung geeigneter Dächer eine effiziente Möglichkeit dar, Solarstrom zu erzeugen und ins Netz einzuspeisen. Angesichts steigender Strompreise und weniger verfügbarer Flächen gewinnt das Modell Dachverpachtung zunehmend an Bedeutung. Doch welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, welche Vertragsmodalitäten sind entscheidend, und welche Vorteile sowie Risiken gibt es? Diese Aspekte beleuchtet der folgende Beitrag.
Dachverpachtung

Hier gewinnen alle Beteiligten – auch ohne Flächenverbrauch

Photovoltaik lohnt sich in vielerlei Hinsicht – für Umwelt, Wirtschaftlichkeit und Zukunftssicherheit. Besonders rentabel wird die Installation einer PV-Anlage auf sogenannten Großdächern.

Wenn Sie als

  • Landwirt oder landwirtschaftliche Genossenschaft,
  • Gewerbetreibender,
  • Unternehmer oder Institution

über große Gebäude wie Mehrfamilienhäuser, Schulen, Hallenbäder, Betriebsstätten, Werkhallen, Lager- und Produktionshallen oder landwirtschaftliche Gebäude wie Scheunen und Ställe verfügen, dann könnte die Verpachtung Ihrer Dachflächen eine attraktive Einnahmequelle für Sie sein.

Anstatt ungenutzte Dachflächen der Sonne auszusetzen, können Sie von einer langfristigen, sicheren Pacht profitieren – ohne eigene Investitionen oder Wartungskosten. Zudem leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Energiewende, verbessern Ihre Nachhaltigkeitsbilanz und steigern die Attraktivität Ihrer Immobilie. Und Sie vermeiden den Verbrauch von zusätzlichen Flächen für den notwendigen Zubau an Photovoltaik.

Dachverpachten oder Dachvermieten – eine kurze Begriffsklärung

Die Begriffe Dachverpachtung und Dachvermietung werden oft synonym verwendet, da sie beide das gleiche Prinzip beschreiben: Ein Eigentümer überlässt einem Dritten die Nutzung seiner Dachfläche gegen eine finanzielle Gegenleistung. Juristisch gibt es jedoch eine kleine Unterscheidung: Während eine Vermietung eher auf die reine Überlassung des Dachs ohne weitere Nutzungspflichten verweist, impliziert eine Verpachtung, dass der Pächter das Dach wirtschaftlich nutzt – in diesem Fall durch den Betrieb einer Photovoltaikanlage.

Da in der Praxis der Investor oder Projektentwickler die PV-Anlage betreibt und wirtschaftlich davon profitiert, wird häufig der Begriff Dachverpachtung verwendet, obwohl beide Begriffe gleichbedeutend gebraucht werden.

Dach verpachten für Photovoltaik – ein lukratives Modell ohne Risiko

Als Eigentümer eines Großdachs können Sie ungenutzte Dachflächen gewinnbringend vermieten – ganz ohne eigene Investition oder Risiko. Ein Investor oder Projektentwickler übernimmt die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf Ihrem Dach vollständig auf eigene Kosten. Das bedeutet für Sie: keinerlei finanzielle Belastung, weder für die Anschaffung noch für den Betrieb der Anlage.

Darüber hinaus übernimmt der Investor sämtliche Wartungs- und Instandhaltungskosten. Damit bleibt Ihr Dach nicht nur kostenfrei, sondern wird gleichzeitig zur Quelle zusätzlicher Einnahmen.

Die Dachvermietung erfolgt in der Regel über einen Pachtvertrag, wobei Sie zwischen verschiedenen Vergütungsmodellen wählen können:

  • Jährliche Pachtzahlungen:
    Stetige Einnahmen über die gesamte Vertragslaufzeit bieten Ihnen langfristige finanzielle Sicherheit – und ein passives Einkommen.
  • Einmalige Pachtzahlung:
    Eine größere Summe wird im Voraus gezahlt – ideal für geplante Investitionen oder Liquiditätssteigerungen.
  • Kostenlose Dachsanierung:
    Noch ein Vorteil – falls Ihr Dach sanierungsbedürftig ist, da es aus Asbest besteht, kann die Pacht mit den Sanierungskosten verrechnet werden – Sie erhalten ein saniertes Dach ohne eigene Ausgaben, inklusive gesetzlicher Gewährleistung.

Neben den finanziellen Vorteilen profitieren Sie von einem positiven Imagegewinn: Eine gut sichtbare Photovoltaik-Anlage signalisiert Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. Das ist ein Plus für Ihre Reputation und mögliche Fördermöglichkeiten.

Wertvoller Tipp: Bei einer größeren betrieblichen Investition, kann die Einmalpachtzahlung besonders attraktiv sein. Für eine langfristige Planungssicherheit bietet sich hingegen die jährliche Pacht an.

 

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Renovierungskosten gespart dank Dachverpachtung

Eine Dachrenovierung ist aus verschiedenen Gründen sinnvoll und oft sogar notwendig. Die schwerwiegendsten Argumente für ein neues Dach sind diese:

  • Undichte Stellen und Wasserschäden – Schutz der Bausubstanz
  • Alterungsbedingte Materialermüdung – Verlängerung der Lebensdauer
  • Asbestbelastung bei alten Dächern – Gesetzliche Vorschriften einhalten
  • Mangelnde Tragfähigkeit für neue Nutzungen – Stabilität und Sicherheit erhöhen
  • Schlechte Dämmung und Energieverluste – Reduzierung von Heiz- und Kühlkosten
  • Optische Aufwertung und Wertsteigerung – Attraktivität der Immobilie erhöhen
  • Erfüllung aktueller Bauvorschriften – Modernisierung und Werterhalt

In diesem Zusammenhang bietet die Verpachtung des Dachs für eine Photovoltaikanlage eine attraktive Lösung. Durch eine Kooperation mit einem Investor lassen sich die Sanierungskosten entweder vollständig einsparen oder über die Pachteinnahmen gegenfinanzieren. Da in vielen Modellen der Investor die Kosten für die Installation und Wartung der Anlage trägt, ist für den Dacheigentümer kein Eigenkapital erforderlich.

Gleichzeitig sichern regelmäßige Pachteinnahmen eine stabile, langfristige Zusatzeinnahmequelle. Darüber hinaus steigert ein saniertes Dach mit einer PV-Anlage nicht nur den Immobilienwert, sondern verbessert auch die Energieeffizienz des Gebäudes. Zudem können moderne Baustandards und eine verbesserte Dämmung langfristig zu einer Reduzierung der Betriebskosten beitragen.

  • Fazit

    Wer ohnehin eine Dachsanierung in Betracht zieht, kann durch eine Dachverpachtung für Photovoltaik gleich mehrfach profitieren – von eingesparten Sanierungskosten über zusätzliche Einnahmen bis hin zu einer nachhaltigen Wertsteigerung der Immobilie.

Nicht jedes Dach eignet sich für eine Verpachtung

Ein Investor wird nur dann Interesse an der Dachverpachtung haben, wenn er mit der Dachpacht wirtschaftlich arbeiten kann. Dafür müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Dachfläche:
    Die Größe des Dachs spielt eine entscheidende Rolle. Kleine Flächen sind oft unrentabel, da die Anschlusskosten unabhängig von der Anlagengröße anfallen. Nur wenn genügend Module nebeneinander platziert werden können, lässt sich ein ausreichender Ertrag erzielen.
  • Statik des Gebäudes:
    Das Dach muss die zusätzliche Last einer Photovoltaikanlage tragen können – etwa 30 kg pro Quadratmeter. Besonders bei älteren Gebäuden wird geprüft, ob eine Dachsanierung erforderlich ist. Dabei liegt der Fokus auf der Tragfähigkeit des Tragwerks, um die Sicherheit zu gewährleisten.
  • Standort und Ausrichtung:
    Die geografische Lage beeinflusst den Ertrag erheblich. Süddeutschland hat beispielsweise mehr Sonnenstunden als der Norden. Zudem sind Dächer mit einer südlichen Ausrichtung, einem Neigungswinkel von 30–40 Grad und wenig bis keiner Verschattung ideal für eine wirtschaftliche Nutzung. Abweichungen können die Rentabilität der Anlage mindern.

Nur wenn diese Faktoren stimmen, lohnt sich die Dachverpachtung sowohl für den Eigentümer als auch für den Investor.

Wirtschaftlichkeit der Dachverpachtung: Mindestgrößen steigen stetig

Wer sein Dach verpachten möchte, sollte Folgendes wissen: Aufgrund der kontinuierlich sinkenden Einspeisevergütung rechnet sich die Investition in Photovoltaikanlagen für Betreiber nur noch ab einer bestimmten Mindestgröße. So steigt der erforderliche Flächenbedarf stetig. Inzwischen sind Dachflächen mit mindestens 1.000 qm notwendig, um eine wirtschaftlich rentable Anlage zu betreiben.

Die Höhe der Pacht hängt nicht nur von der Größe der Dachfläche ab. Einige Investoren kalkulieren die Vergütung auf Basis ihrer eigenen Gewinne, die sich aus der erzeugten Strommenge und dem Verkaufspreis des Solarstroms ergeben. Das kommt einer Beteiligung des Verpächters gleich. Andere hingegen bieten als einziges Entgelt eine kostenlose Dachsanierung an, wobei die Nutzung des Dachs über eine Laufzeit von 20 Jahren vertraglich vereinbart wird.

Die Realität: Selbst größere landwirtschaftliche Gebäude wie Scheunen oder Reithallen reichen häufig nicht mehr aus. Für Investoren sind heute vor allem Gewerbe- und Industriehallen oder Großställe interessant. Einfamilienhäuser mit einer typischen Dachfläche von 50–100 m² sind für eine Dachverpachtung wirtschaftlich nicht mehr relevant.

 

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Solar Direktinvest prüft die Eignung Ihres Dachs für eine Photovoltaikanlage

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